Im Ökosystem der digitalen Währungen hat sich neben Bitcoin ein ganzes Universum alternativer Coins etabliert. Der Markt zählt heute über 10.000 verschiedene Altcoins – jeder mit eigenen Zielsetzungen und technologischen Besonderheiten.
Altcoins sind per Definition alle Kryptowährungen außer Bitcoin. Sie entstanden mit dem Anspruch, die technischen Limitierungen des Urgesteins der Kryptowelt zu überwinden oder völlig neue Use-Cases zu ermöglichen. Während Bitcoin primär als digitales Zahlungsmittel konzipiert wurde, fokussieren sich viele Altcoins auf spezialisierte Funktionen: höhere Transaktionsgeschwindigkeiten, reduzierte Gebühren, verbesserte Datenschutzmechanismen oder innovative Programmierplattformen.
Besondere Subkategorien wie Memecoins (exemplarisch Dogecoin) und NFTs stellen innerhalb dieser Vielfalt eigene Phänomene dar. Während Memecoins oft humoristischer Natur sind und ihre Relevanz dem Community-Engagement verdanken, repräsentieren NFTs einzigartige digitale Vermögenswerte für Kunstwerke und Sammlergegenstände auf der Blockchain.
Technologische Unterscheidungsmerkmale zwischen Altcoins und Bitcoin
Die Differenzen zwischen Altcoins und Bitcoin manifestieren sich auf mehreren Ebenen:
Konsensverfahren und Energieeffizienz: Bitcoin basiert auf Proof of Work (PoW), wobei Miner komplexe mathematische Rätsel lösen. Viele Altcoins setzen stattdessen auf Proof of Stake (PoS), ein energetisch deutlich effizienteres Verifizierungssystem, das Validierungen anhand gehaltener Coin-Mengen ermöglicht.
Volatilität und Marktverhalten: Altcoins zeigen eine höhere Preisvolatilität als Bitcoin. Preisbewegungen können innerhalb kurzer Zeiträume erhebliche Ausschläge aufweisen – was sowohl Chancen als auch Risiken für Investoren bedeutet.
Funktionale Spezialisierung: Während Bitcoin eine universelle Zahlungsfunktion verfolgt, haben sich Altcoins in verschiedene Nischen ausdifferenziert. Ethereum ermöglicht dezentralisierte Anwendungen durch Smart Contracts, Chainlink verbindet Blockchains mit realen Daten, und Monero konzentriert sich auf Transaktionsanonymität.
Historische Entwicklungslinien: Wie Altcoins entstanden
Die Altcoin-Geschichte beginnt 2011 mit Namecoin, das ein dezentrales Domain-Name-System aufbauen wollte. Kurz darauf folgte Litecoin als eine „schnellere" Alternative zu Bitcoin mit anderen Mining-Parametern.
Entscheidende Meilensteine prägen seitdem die Entwicklung:
2012: Peercoin führt energieeffizientes Proof of Stake ein
2015: Ethereum revolutioniert den Markt durch Smart-Contract-Funktionalität
2017: Der ICO-Boom führt zu massiver Kapitalallokation in Kryptoprojekte
2020-2021: DeFi-Plattformen und NFT-Märkte demonstrieren die Diversifizierung von Altcoin-Use-Cases
Diese Entwicklung zeigt: Altcoins sind nicht statisch, sondern Ausdruck kontinuierlicher technologischer Innovation.
Marktführer unter den Altcoins: Profile und Charakteristiken
Ethereum (ETH) fungiert als Plattform-Ökosystem. Entwickler erstellen darauf Smart Contracts – selbstausführende digitale Vereinbarungen. Diese automatische Vertragsabwicklung reduziert Intermediäre und beschleunigt Transaktionen erheblich.
Solana (SOL) positioniert sich als Hochgeschwindigkeits-Blockchain. Mit Tausenden Transaktionen pro Sekunde bedient sie Anwendungen wie Online-Gaming oder dezentralisierte Handelsbörsen mit minimalen Latenzen.
Cardano (ADA) kombiniert wissenschaftliche Rigorosität mit Nachhaltigkeitszielen. Das Protokoll basiert auf akademischer Forschung und nutzt energieeffiziente PoS-Mechanismen.
Polygon (MATIC) fungiert als Skalierungslösung für Ethereum, indem es Transaktionsgeschwindigkeiten erhöht und Gebühren senkt – ohne die Ethereum-Sicherheit aufzugeben.
XRP spezialisiert sich auf grenzüberschreitende Zahlungsströme und hat kürzlich regulatorische Hürden überwunden, die sein Wachstumspotenzial früher limitierten.
Investmentlandschaft: Chancen und Fallstricke analysieren
Bewertungskriterien für seriöse Altcoins
Potenzielle Investoren sollten bei der Due-Diligence folgende Dimensionen prüfen:
Technologische Innovation: Bietet der Altcoin genuine Verbesserungen gegenüber bestehenden Lösungen? Schnellere Verarbeitung, bessere Sicherheitsarchitektur oder neu erdachte Funktionalität?
Team-Expertise: Ein erfahrenes Entwicklerteam mit bewährtem Track-Record schafft Vertrauen. Kontinuierliche Code-Verbesserungen und schnelle Fehlerbehandlung sind Indikatoren für Projektqualität.
Extreme Preisvolatilität: Tagesschwankungen von 20-50% sind keine Rarität. Investoren, die bei lokalen Höchstständen einstiegen, erlitten massive Verluste, als die Euphorie abflaute.
Betrugsschemata: „Rug Pulls" sind systematische Betrugsformen, bei denen Projektgründer Investitionen absorbieren und verschwinden. Unzureichende Due-Diligence führt regelmäßig zu Totalverlusten.
Hype-getriebene Blasen: Manche Altcoins profitieren kurzfristig von Trendwellen, ohne fundamentale Wertgrundlagen zu besitzen. Die post-Hype-Phase bringt oft drastische Preiserosion.
Technische Risiken: Sicherheitslücken in Smart Contracts führen zu Exploits und Hazkern für Kapitalanlage.
Risikominderungsstrategien
Zeithorizont-Anpassung: Langfristige Halter von Bitcoin konnten historisch positive Renditen realisieren, während Verkäufer in Marktrückgangsphasen Verluste realisierten. Ein geduldiges, mehrjähriges Investmentfenster reduziert die Auswirkungen von Kurzzeit-Volatilität.
Portfoliodiversifizierung: Statt einzelne Altcoins zu konzentrieren, verteilen Anleger Kapital auf verschiedene Projekte mit unterschiedlichen Risikoprofilen. Diese Strategie ist vergleichbar mit Multi-Währungs-Portfolios in der traditionellen Finanzwelt – bei ~200 globalen Währungen existiert bei Altcoins ein noch größeres Spektrum.
Diversifizierung erfordert allerdings intensive Marktforschung: Investoren müssen Projektfundamentals, regulatorische Entwicklungen und technologische Roadmaps kontinuierlich monitoren. Zudem entstehen beim Management diversifizierter Portfolios erhöhte Transaktionskosten.
Investitionszugänge: Direkterwerb vs. CFD-Handel
Direkter Kauf von Altcoins
Der unmittelbare Erwerb erfolgt über Kryptobörsen, die als digitale Marktplätze fungieren. Nicht alle Börsen führen alle verfügbaren Altcoins, daher empfiehlt sich vorherige Recherche.
Gebührenstrukturen variieren zwischen Plattformen und können Transaktionsgebühren, Einzahlungs-/Auszahlungsgebühren und weitere Kostenfaktoren umfassen.
Ein Vorteil des Direktkaufs liegt in der Selbstverwahrung. Private Wallets – insbesondere Hardware Wallets – bieten höhere Sicherheit durch Offline-Speicherung und geringeres Hackingrisiko als Exchange-Custodianships.
Direktanleger behalten vollständige Kontrolle über Timing und Preis ihrer Ein- und Ausstiegsstrategien.
CFD-Trading auf Altcoins
Contracts for Difference ermöglichen Preismanipulationen auf Altcoins ohne physischen Besitz des Underlying-Assets.
Hebelwirkung ist das Kernmerkmal: Mit 50:1-Hebel kontrolliert ein Trader mit 1.000 Euro Kapital Positionen im Wert von 50.000 Euro. Dies amplifiziert sowohl Gewinnpotenziale als auch Verlustrisiken erheblich.
Ein Marktmove gegen die Position kann die initialen Verluste übertreffen – daher ist rigoroses Risikomanagement (Stop-Loss-Setzen) zwingend erforderlich.
CFDs bieten Liquidität und Flexibilität, erfordern aber erhöhte Marktkenntnis und psychologische Disziplin.
Technologische Neuerungen: Wie Altcoins das Ökosystem transformieren
Sicherheit und Datenschutz
Altcoins erhöhen Datenschutzstandards durch immutable Blockchain-Architekturen. Einmal gespeicherte Informationen sind nicht manipulierbar – essentiell bei sensitiven Finanzdaten und persönlichen Metainformationen.
Skalierungslösungen
Projekte wie Solana und Polygon adressieren Netzwerk-Engpässe durch:
Coins wie Polkadot und Cosmos ermöglichen Cross-Chain-Kommunikation. Analog zu realen Währungsumtauschsystemen schaffen sie Brücken zwischen fragmentierten Blockchain-Ökosystemen.
Open-Source-Governance
Viele Altcoins basieren auf öffentlich einsehbarem Code. Diese Transparenz ermöglicht Community-Verbesserungen und kontinuierliche Sicherheitsoptimierungen.
Praktische Anwendungsszenarien für Altcoins
Dezentralisierte Finanzdienstleistungen (DeFi)
Altcoins ermöglichen Lending-Protokolle mit Zinsgewinnen, Staking-Rewards und andere finanzielle Primitive – ohne traditionelle Intermediäre wie Banken.
Smart-Contract-basierte Vertragsabwicklung
Ethereum und Cardano ermöglichen automatisierte Vertragserfüllung. Ein Beispiel: automatische wöchentliche Taschengeld-Zahlungen, die ohne elterliche Intervention auslösen.
Gaming und virtuelle Ökonomien
In Metaverse-Plattformen können Nutzer mit Coins wie Apecoin oder Sandbox-Token virtuelles Land, Avatar-Ausrüstung oder Event-Tickets akquirieren.
Künstler- und Kreativfinanzierung
Altcoins und NFT-Protokolle ermöglichen direkten Kunstverkauf und -monetisierung ohne Galerien-Intermediäre.
Adoptionsbarrieren
Regulatorische Unsicherheit in vielen Jurisdiktionen bremst Mainstream-Adoption. Regierungen entwickeln noch immer Compliance-Frameworks für Altcoin-Transaktionen.
Community und Entwickler: Das Fundament von Altcoin-Projekten
Erfolgreiche Altcoin-Ökosysteme basieren auf der Synergie zwischen leidenschaftlichen Communities und technisch talentierten Entwicklerteams.
Communities fungieren als Informationsverteiler, Knowledge-Sharing-Foren und Adoption-Multiplikatoren. Starke Communities generieren organisches Wachstum durch Advocacy.
Entwicklerteams sind das “technische Rückgrat”. Kontinuierliche Codeoptimierungen, schnelle Sicherheitspatch-Implementierung und transparente Kommunikation schaffen Vertrauen.
Ethereum und Dogecoin exemplifizieren diese Kombination: Trotz völlig verschiedener Ansätze führte die Fusion aus erfahrener Entwicklung und engagierter Basis zu nachhaltigen Wertgenerierungsmechanismen.
Ausblick: Das langfristige Potenzial von Altcoins
Altcoins sind nicht einfache Bitcoin-Repliken, sondern bringen spezialisierte Lösungen mit. Sie erweitern das Investmentuniversum erheblich: Nicht mehr nur Bitcoin, sondern Exposure zu spezialisierten Technologien, Branchen-Lösungen und innovativen Use-Cases.
Mit zunehmender Marktpenetration und institutioneller Adoption werden Altcoins an Relevanz gewinnen. Die nächsten Jahre dürften weitere Konsolidierung um hochwertige, use-case-getriebene Projekte bringen – während schwache, spekulativ-getriebene Coins erodieren.
Die Zukunft liegt in technologischer Differenzierung: Altcoins mit echten, adressierbaren Problemen werden sich durchsetzen. Der Hype-Zyklus wird weiterhin Volatilität erzeugen – aber die Fundamentals werden langfristig dominieren.
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Kryptocurrency Alternatif dalam Fokus: Gambaran Lengkap tentang Altcoin dan Potensi Investasinya
Was verbirgt sich hinter dem Begriff Altcoins?
Im Ökosystem der digitalen Währungen hat sich neben Bitcoin ein ganzes Universum alternativer Coins etabliert. Der Markt zählt heute über 10.000 verschiedene Altcoins – jeder mit eigenen Zielsetzungen und technologischen Besonderheiten.
Altcoins sind per Definition alle Kryptowährungen außer Bitcoin. Sie entstanden mit dem Anspruch, die technischen Limitierungen des Urgesteins der Kryptowelt zu überwinden oder völlig neue Use-Cases zu ermöglichen. Während Bitcoin primär als digitales Zahlungsmittel konzipiert wurde, fokussieren sich viele Altcoins auf spezialisierte Funktionen: höhere Transaktionsgeschwindigkeiten, reduzierte Gebühren, verbesserte Datenschutzmechanismen oder innovative Programmierplattformen.
Besondere Subkategorien wie Memecoins (exemplarisch Dogecoin) und NFTs stellen innerhalb dieser Vielfalt eigene Phänomene dar. Während Memecoins oft humoristischer Natur sind und ihre Relevanz dem Community-Engagement verdanken, repräsentieren NFTs einzigartige digitale Vermögenswerte für Kunstwerke und Sammlergegenstände auf der Blockchain.
Technologische Unterscheidungsmerkmale zwischen Altcoins und Bitcoin
Die Differenzen zwischen Altcoins und Bitcoin manifestieren sich auf mehreren Ebenen:
Konsensverfahren und Energieeffizienz: Bitcoin basiert auf Proof of Work (PoW), wobei Miner komplexe mathematische Rätsel lösen. Viele Altcoins setzen stattdessen auf Proof of Stake (PoS), ein energetisch deutlich effizienteres Verifizierungssystem, das Validierungen anhand gehaltener Coin-Mengen ermöglicht.
Volatilität und Marktverhalten: Altcoins zeigen eine höhere Preisvolatilität als Bitcoin. Preisbewegungen können innerhalb kurzer Zeiträume erhebliche Ausschläge aufweisen – was sowohl Chancen als auch Risiken für Investoren bedeutet.
Funktionale Spezialisierung: Während Bitcoin eine universelle Zahlungsfunktion verfolgt, haben sich Altcoins in verschiedene Nischen ausdifferenziert. Ethereum ermöglicht dezentralisierte Anwendungen durch Smart Contracts, Chainlink verbindet Blockchains mit realen Daten, und Monero konzentriert sich auf Transaktionsanonymität.
Historische Entwicklungslinien: Wie Altcoins entstanden
Die Altcoin-Geschichte beginnt 2011 mit Namecoin, das ein dezentrales Domain-Name-System aufbauen wollte. Kurz darauf folgte Litecoin als eine „schnellere" Alternative zu Bitcoin mit anderen Mining-Parametern.
Entscheidende Meilensteine prägen seitdem die Entwicklung:
Diese Entwicklung zeigt: Altcoins sind nicht statisch, sondern Ausdruck kontinuierlicher technologischer Innovation.
Marktführer unter den Altcoins: Profile und Charakteristiken
Ethereum (ETH) fungiert als Plattform-Ökosystem. Entwickler erstellen darauf Smart Contracts – selbstausführende digitale Vereinbarungen. Diese automatische Vertragsabwicklung reduziert Intermediäre und beschleunigt Transaktionen erheblich.
Solana (SOL) positioniert sich als Hochgeschwindigkeits-Blockchain. Mit Tausenden Transaktionen pro Sekunde bedient sie Anwendungen wie Online-Gaming oder dezentralisierte Handelsbörsen mit minimalen Latenzen.
Cardano (ADA) kombiniert wissenschaftliche Rigorosität mit Nachhaltigkeitszielen. Das Protokoll basiert auf akademischer Forschung und nutzt energieeffiziente PoS-Mechanismen.
Polygon (MATIC) fungiert als Skalierungslösung für Ethereum, indem es Transaktionsgeschwindigkeiten erhöht und Gebühren senkt – ohne die Ethereum-Sicherheit aufzugeben.
XRP spezialisiert sich auf grenzüberschreitende Zahlungsströme und hat kürzlich regulatorische Hürden überwunden, die sein Wachstumspotenzial früher limitierten.
Investmentlandschaft: Chancen und Fallstricke analysieren
Bewertungskriterien für seriöse Altcoins
Potenzielle Investoren sollten bei der Due-Diligence folgende Dimensionen prüfen:
Technologische Innovation: Bietet der Altcoin genuine Verbesserungen gegenüber bestehenden Lösungen? Schnellere Verarbeitung, bessere Sicherheitsarchitektur oder neu erdachte Funktionalität?
Team-Expertise: Ein erfahrenes Entwicklerteam mit bewährtem Track-Record schafft Vertrauen. Kontinuierliche Code-Verbesserungen und schnelle Fehlerbehandlung sind Indikatoren für Projektqualität.
Community-Stärke: Engagierte Nutzergemeinschaften fördern organisches Wachstum. Aktive Discord-Server, GitHub-Aktivität und authentische Diskussionen signalisieren Projektvitalität.
Systemische Risiken des Altcoin-Marktes
Die Altcoin-Investition birgt erhebliche Risiken:
Extreme Preisvolatilität: Tagesschwankungen von 20-50% sind keine Rarität. Investoren, die bei lokalen Höchstständen einstiegen, erlitten massive Verluste, als die Euphorie abflaute.
Betrugsschemata: „Rug Pulls" sind systematische Betrugsformen, bei denen Projektgründer Investitionen absorbieren und verschwinden. Unzureichende Due-Diligence führt regelmäßig zu Totalverlusten.
Hype-getriebene Blasen: Manche Altcoins profitieren kurzfristig von Trendwellen, ohne fundamentale Wertgrundlagen zu besitzen. Die post-Hype-Phase bringt oft drastische Preiserosion.
Technische Risiken: Sicherheitslücken in Smart Contracts führen zu Exploits und Hazkern für Kapitalanlage.
Risikominderungsstrategien
Zeithorizont-Anpassung: Langfristige Halter von Bitcoin konnten historisch positive Renditen realisieren, während Verkäufer in Marktrückgangsphasen Verluste realisierten. Ein geduldiges, mehrjähriges Investmentfenster reduziert die Auswirkungen von Kurzzeit-Volatilität.
Portfoliodiversifizierung: Statt einzelne Altcoins zu konzentrieren, verteilen Anleger Kapital auf verschiedene Projekte mit unterschiedlichen Risikoprofilen. Diese Strategie ist vergleichbar mit Multi-Währungs-Portfolios in der traditionellen Finanzwelt – bei ~200 globalen Währungen existiert bei Altcoins ein noch größeres Spektrum.
Diversifizierung erfordert allerdings intensive Marktforschung: Investoren müssen Projektfundamentals, regulatorische Entwicklungen und technologische Roadmaps kontinuierlich monitoren. Zudem entstehen beim Management diversifizierter Portfolios erhöhte Transaktionskosten.
Investitionszugänge: Direkterwerb vs. CFD-Handel
Direkter Kauf von Altcoins
Der unmittelbare Erwerb erfolgt über Kryptobörsen, die als digitale Marktplätze fungieren. Nicht alle Börsen führen alle verfügbaren Altcoins, daher empfiehlt sich vorherige Recherche.
Gebührenstrukturen variieren zwischen Plattformen und können Transaktionsgebühren, Einzahlungs-/Auszahlungsgebühren und weitere Kostenfaktoren umfassen.
Ein Vorteil des Direktkaufs liegt in der Selbstverwahrung. Private Wallets – insbesondere Hardware Wallets – bieten höhere Sicherheit durch Offline-Speicherung und geringeres Hackingrisiko als Exchange-Custodianships.
Direktanleger behalten vollständige Kontrolle über Timing und Preis ihrer Ein- und Ausstiegsstrategien.
CFD-Trading auf Altcoins
Contracts for Difference ermöglichen Preismanipulationen auf Altcoins ohne physischen Besitz des Underlying-Assets.
Hebelwirkung ist das Kernmerkmal: Mit 50:1-Hebel kontrolliert ein Trader mit 1.000 Euro Kapital Positionen im Wert von 50.000 Euro. Dies amplifiziert sowohl Gewinnpotenziale als auch Verlustrisiken erheblich.
Ein Marktmove gegen die Position kann die initialen Verluste übertreffen – daher ist rigoroses Risikomanagement (Stop-Loss-Setzen) zwingend erforderlich.
CFDs bieten Liquidität und Flexibilität, erfordern aber erhöhte Marktkenntnis und psychologische Disziplin.
Technologische Neuerungen: Wie Altcoins das Ökosystem transformieren
Sicherheit und Datenschutz
Altcoins erhöhen Datenschutzstandards durch immutable Blockchain-Architekturen. Einmal gespeicherte Informationen sind nicht manipulierbar – essentiell bei sensitiven Finanzdaten und persönlichen Metainformationen.
Skalierungslösungen
Projekte wie Solana und Polygon adressieren Netzwerk-Engpässe durch:
Interoperabilität zwischen Blockchains
Coins wie Polkadot und Cosmos ermöglichen Cross-Chain-Kommunikation. Analog zu realen Währungsumtauschsystemen schaffen sie Brücken zwischen fragmentierten Blockchain-Ökosystemen.
Open-Source-Governance
Viele Altcoins basieren auf öffentlich einsehbarem Code. Diese Transparenz ermöglicht Community-Verbesserungen und kontinuierliche Sicherheitsoptimierungen.
Praktische Anwendungsszenarien für Altcoins
Dezentralisierte Finanzdienstleistungen (DeFi)
Altcoins ermöglichen Lending-Protokolle mit Zinsgewinnen, Staking-Rewards und andere finanzielle Primitive – ohne traditionelle Intermediäre wie Banken.
Smart-Contract-basierte Vertragsabwicklung
Ethereum und Cardano ermöglichen automatisierte Vertragserfüllung. Ein Beispiel: automatische wöchentliche Taschengeld-Zahlungen, die ohne elterliche Intervention auslösen.
Gaming und virtuelle Ökonomien
In Metaverse-Plattformen können Nutzer mit Coins wie Apecoin oder Sandbox-Token virtuelles Land, Avatar-Ausrüstung oder Event-Tickets akquirieren.
Künstler- und Kreativfinanzierung
Altcoins und NFT-Protokolle ermöglichen direkten Kunstverkauf und -monetisierung ohne Galerien-Intermediäre.
Adoptionsbarrieren
Regulatorische Unsicherheit in vielen Jurisdiktionen bremst Mainstream-Adoption. Regierungen entwickeln noch immer Compliance-Frameworks für Altcoin-Transaktionen.
Community und Entwickler: Das Fundament von Altcoin-Projekten
Erfolgreiche Altcoin-Ökosysteme basieren auf der Synergie zwischen leidenschaftlichen Communities und technisch talentierten Entwicklerteams.
Communities fungieren als Informationsverteiler, Knowledge-Sharing-Foren und Adoption-Multiplikatoren. Starke Communities generieren organisches Wachstum durch Advocacy.
Entwicklerteams sind das “technische Rückgrat”. Kontinuierliche Codeoptimierungen, schnelle Sicherheitspatch-Implementierung und transparente Kommunikation schaffen Vertrauen.
Ethereum und Dogecoin exemplifizieren diese Kombination: Trotz völlig verschiedener Ansätze führte die Fusion aus erfahrener Entwicklung und engagierter Basis zu nachhaltigen Wertgenerierungsmechanismen.
Ausblick: Das langfristige Potenzial von Altcoins
Altcoins sind nicht einfache Bitcoin-Repliken, sondern bringen spezialisierte Lösungen mit. Sie erweitern das Investmentuniversum erheblich: Nicht mehr nur Bitcoin, sondern Exposure zu spezialisierten Technologien, Branchen-Lösungen und innovativen Use-Cases.
Mit zunehmender Marktpenetration und institutioneller Adoption werden Altcoins an Relevanz gewinnen. Die nächsten Jahre dürften weitere Konsolidierung um hochwertige, use-case-getriebene Projekte bringen – während schwache, spekulativ-getriebene Coins erodieren.
Die Zukunft liegt in technologischer Differenzierung: Altcoins mit echten, adressierbaren Problemen werden sich durchsetzen. Der Hype-Zyklus wird weiterhin Volatilität erzeugen – aber die Fundamentals werden langfristig dominieren.